Die Türkei hat am Freitag die Operation Kralle 3 gegen die Terrororganisation PKK gestartet. Das teilte das Verteidigungsministerium mit.
Wie aus der Erklärung am Samstag hervorgeht, wird sich die Operation auf die Region Sinat-Haftanin im Nordirak konzentrieren.
Die Streitkräfte zielen demnach darauf ab, die Terrorzellen vor Ort zu neutralisieren. Auch die Verstecke und Waffenlager sollen getroffen werden.
Die erste Operation Kralle war am 27. Mai gestartet worden und zielte darauf ab, die Aktivitäten der PKK-Terroristen in der Region um Hakurk zu unterbinden. Am 13. Juli startete die Türkei die Operation Kralle 2, die als Erweiterung des Militäreinsatzes gilt.
Hakurk ist bereits mehrmals Ziel von türkischen Luftoperationen gewesen. Der letzte große Militäreinsatz mit Bodentruppen wurde im Oktober 1992 durchgeführt.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.
