Sieben Zivilisten sterben durch PKK-Sprengfalle in Diyarbakır

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 13.09.2019 12:31
Aktualisiert 13.09.2019 16:07
DHA

Bei einem PKK-Terroranschlag im Südosten der Türkei sind mehrere Menschen getötet worden.

Wie die Provinzverwaltung von Diyarbakır mitteilte, detonierte eine vorher unter eine Straße platzierte Bombe, als ein Fahrzeug mit Waldarbeitern vorbeifuhr. Demnach wurden bei der Explosion am Donnerstag insgesamt vier Menschen getötet und 10 weitere teils schwer verletzt.

Laut der Erklärung ereignete sich der Terroranschlag im Bezirk Kulp gegen 18:00 Uhr (Ortszeit). Bei den Opfern handele es sich um örtliche Dorfbewohner, die durch Forstarbeiten ihren Unterhalt verdienen.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan telefonierte noch am selben Abend mit dem Gouverneur von Diyarbakır, Hasan Basri Güzeloğlu, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Er drückte dabei sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine baldige Genesung. Der Staat werde alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die die Täter zu fassen.

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.

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