YPG greift zivile Ortschaften in der Türkei an

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 10.10.2019 13:19
Aktualisiert 10.10.2019 13:26
YPG greift zivile Ortschaften in der Türkei an

Nach Beginn der Operation „Quelle des Friedens" in Nordsyrien haben YPG-Terroristen am Mittwoch Angriffe auf angrenzende Wohngebiete in der Türkei durchgeführt.

Zwei Mörsergranaten trafen den Bezirk Ceyanlanpınar in der südöstlichen Grenzprovinz Şanlıurfa. Im Bezirk Akçakale wurde zudem ein Haus von einem Geschoss beschädigt.

Sechs weitere Raketen, die von der YPG aus Qamischli abgefeuert wurden, trafen den Bezirk Nusaybin in der Provinz Mardin.

Bei den Angriffen gab es außer Sachschäden keine Verletzten oder Toten.

Die türkischen Streitkräfte hatten am Mittwoch die Operation „Quelle des Friedens" gegen die sogenannten „Volksverteidigungseinheiten" (YPG) in Nordsyrien gestartet. Die YPG stellt den syrischen Ableger der Terrororganisation PKK dar.

Die Türkei will, so Erdoğan, die terroristische Bedrohung an der Grenze beseitigen. Später soll dort eine Sicherheitszone mit Infrastruktur entstehen, wo bis zu zwei Millionen syrische Flüchtlinge aus der Türkei und anderen Regionen Syriens Zuflucht bekommen sollen.

Das türkische Verteidigungsministerium stellte unmittelbar nach Beginn des Einsatzes klar, dass Zivilisten nicht im Fadenkreuz stünden. Der Militäreinsatz in Nordsyrien ziele nur auf Terroristen und ihre Waffen ab. Dem entsprechend gehe man behutsam vor.

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