Mehr Diebstähle an Bahnhöfen und Zügen

AFP
MÜNCHEN
Veröffentlicht 26.09.2016 00:00
Aktualisiert 28.09.2016 16:08
dpa

In Deutschlands Zügen und Bahnhöfen wird immer öfter gestohlen. Im vergangenen Jahr registrierte die zuständige Bundespolizei 44.800 Taschen- und Handgepäckdiebstähle, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Potsdam am Montag und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Dies war ein Anstieg von etwa einem Viertel gegenüber dem Vorjahr.

Die Zahlen stammen aus dem noch unveröffentlichten neuen Jahresbericht der Bundespolizei. 2014 hatten die Ordnungshüter noch insgesamt 35.800 Taschen- und Handgepäckdiebstähle gezählt. Dies war aber auch bereits ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 19,1 Prozent.

Die "SZ" berichtete unter Berufung auf die Bundespolizei, dass es sich oft um professionelle Täter handle, die auch international auf Beutezug gehen. Die Diebe agierten dabei arbeitsteilig in Gruppen von drei bis sechs Personen. Ein Täter beobachte die Umgebung. Einer lenke das Opfer ab, das vielleicht durch eine offene Handtasche oder einen Geldbeutel in der Hosentasche vielversprechend aussehe. Ein Dritter lange zu.

Die Bundespolizei empfiehlt zum Selbstschutz, nicht offen mit Bargeld zu hantieren. Geld, Kreditkarten, Papiere sowie andere Wertsachen sollten stets eng am Körper am besten in verschlossenen Innentaschen getragen werden. Rucksäcke sollten Reisende im Gedränge vor dem Körper halten. Auch im Zug sollten sich Fahrgäste nicht so sicher wie im eigenen Wohnzimmer fühlen, warnt die Bundespolizei: "Lassen Sie niemals Wertgegenstände in Jacken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen."

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