Seldschukische Moscheen repräsentieren Elemente der türkisch-islamischen Architektur

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 25.09.2018 00:00
Aktualisiert 25.09.2018 16:05
Eşrefoğlu Moschee in Konya

Die erstmals unter den Seldschuken gebauten Moscheen mit Holzdetails stellen seit Jahrzehnten ein wichtiges Kulturgut dar und repräsentieren die frühe türkisch-islamische Architektur.

Als die sich Seldschuken im 13. Jahrhundert in Anatolien ansiedelten, bauten sie dort Moscheen mit Holzsäulen und Holzdächern nach den Vorbildern aus Usbekistan; Samarkand, Buchara und Khiva.

Laut UNESCO versinnbildlicht das architektonische Design der Moscheen nicht nur die Merkmale der zentralasiatischen Jurten, sondern auch den Holzsäulen der Moscheen in Turkestan aus dem 11. und 12. Jahrhundert ähneln.

Die Arslanhane-Moschee in Ankara, die Ulu-Moschee in Afyonkarahisar und die Eşrefoğlu Moschee in Konya zählen zu den ersten Moscheen dieser Art, die von den anatolischen Seldschuken und kleineren Fürstentümern gebaut wurden. Auch sie wurden dieses Jahr in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.


Ulu-Moschee in Afyonkarahisar

Derartige Moscheen mit solchen Eigenschaften seien zum ersten Mal durch muslimische Turkvölker erbaut worden, teilte Yasar Erdemir, Leiter des Managementbereichs der Eşrefoğlu Moschee, der Nachrichtenagentur Anadolu (AA) mit.

Die Tradition von Moscheen mit hölzernen Dächern und Säulen dauerten bis ins 21. Jahrhundert an, sagte Erdemir und fügte er hinzu: „Diese Moscheen dienten als wichtige Orte des Gottesdienstes und haben eine umwerfende Ästhetik."

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