Armenische Familie dankt Türkei für Befreiung von Daish

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 07.10.2016 00:00
Aktualisiert 07.10.2016 15:52

Seit Jahren litten die Bewohner Dscharabulus unter den Besatzung von Daish-Terroristen. Nun bedanken sie sich bei der Türkei und der Freien Syrischen Armee (FSA) für ihre Befreiung.

Besonders eine armenische Familie war äußerst froh wieder zu ihrem normalen Leben zurückkehren zu können.

Der armenische Schneider Artin Aduryan, 79, und seine Nichte, die Ärztin Siron Çilingiryan, 64, sind nur zwei von hunderten Zivilisten, die unter der Daish-Brutalität in Syrien gelitten hatten.

Çilingiryan sagte, dass sie und ihr Onkel zum Islam konvertierten und aus Formalität heirateten, damit die Daish sie nicht aus ihrem Land vertreiben, oder sogar foltern würden.

Siron änderte ihren Namen zu Fatma und Artin zu Yakup.

Zuvor hatten sie Angst einen Schritt vor ihre Haustür zu machen, sagte Çilingiryan und fügte hinzu, dass sie nun, dank der Operation ‚Schild des Euphrat' Frieden gefunden hatten.

Die Familie dankte der Türkei und der FSA für die Möglich zu einem normalen Leben zurückzukehren und ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen.

„Syrien, Dscharabulus ist meine Heimat. Wie ein Fisch aus dem Wasser, kann ich nirgendwo anders leben. Der Rest unserer Familie ist in Deutschland aber wir wollten hier bleiben."

Nachdem ihr Mann im Libanon verstarb, kam Çilingiryan nach Dscharabulus, um mit ihrem Cousin zu leben, da sie niemand anderen mehr hatte.

„Jetzt kann ich raus gehen und tun und lassen, was ich will. Ich kann einkaufen gehen und muss keinen Tschador tragen. Wir sind glücklich und beten dafür. Aber am wichtigsten: Wir sind frei. Ich liebe die Türkei und bedanke mich bei Erdoğan."

Die türkische Luft- und Bodenunterstützung zusammen mit der FSA befreiten Dscharabulus und marschierten weiter in den Osten und Westen. Sie harrten am 4. September in der Stadt aus, um die völlige Kontrolle über diese zu erhalten. Dscharabulus ist für die Türkei wichtig, da diese Region für die Koalitionstruppen als Pufferzone genutzt werden kann, und somit weitere Flüchtlingsströme aus den anderen Region Syriens vermieden werden kann.

Am 24. August startete das türkische Militär einen grenzüberschreitenden Einsatz namens ‚Schild des Euphrat' zusammen mit der US-Koalition und der Freien Syrischen Armee (FSA) in der nordsyrischen Stadt Dscharabulus, um die Region von der Terrororganisation-Daesh zu befreien.

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