Gesundheitsminister Recep Akdağ bestätigt Sarinverdacht bei syrischen Angriffsopfern

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 11.04.2017 00:00
Aktualisiert 11.04.2017 17:52
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Nach dem Giftgasangriff des Assad-Regimes in der syrischen Provinz Idlib wurde bei Opfern der Verdacht auf den Kampfstoff Sarin bestätigt.

„Bei Blut- und Urinuntersuchungen wurde ein entsprechendes Zerfallsprodukt nachgewiesen", sagte Gesundheitsminister Recep Akdağ am Dienstag.

Vergangenen Dienstag war die syrische Stadt Chan Scheichun, in der Provinz Idlib, einem chemischen Waffenangriff des Assad-Regimes ausgesetzt gewesen, wobei mindestens 100 Menschen getötet und hunderte mehr - meist Kinder – verletzt wurden.

Daraufhin hatten die USA in der Nacht zum Freitag als Vergeltung für den Giftgasangriff eine Luftwaffenbasis des Assad-Regimes in der Provinz Homs mit Marschflugkörpern angegriffen. Es wurden dabei sechs syrische Soldaten getötet, der Stützpunkt wurde demnach weitgehend zerstört.

Es war das erste Mal, dass die USA in dem seit sechs Jahren andauernden Bürgerkrieg die Regierungstruppen attackierten, bisher hatten sie sich auf den Kampf gegen die Daesh-Terrororganisation konzentriert.

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