Syrien-Gespräche in Astana auf unbestimmte Zeit verschoben

AFP
ASTANA, Kasachstan
Veröffentlicht 10.06.2017 00:00
Aktualisiert 10.06.2017 13:48
AFP

Die für kommende Woche geplanten Gespräche zur Beilegung des Syrien-Konflikts in der kasachischen Hauptstadt Astana sind auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

Das teilte das kasachische Außenministerium am Donnerstag mit. Die drei Gewährsträger des "Friedensprozesses von Astana" - Russland, die Türkei und der Iran - hätten darüber informiert, dass sie "in den kommenden Tagen und Wochen" in ihren Hauptstädten Arbeitstreffen auf Expertenebene abhalten wollten, zitierte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti einen Sprecher des Außenministeriums.

Die Gespräche in Astana finden parallel zu den bereits seit 2014 laufenden Genfer Gesprächen auf Initiative Russlands, des Irans und der Türkei statt. Moskau unterstützt wie Teheran die Truppen des syrischen Regimeführers Assad. Während sich die Genfer Gespräche stärker um die politische Zukunft Syriens drehen, zielen die Verhandlungen in Astana vor allem darauf, dass der Waffenstillstand Bestand hat.

In dem seit mehr als sechs Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien wurden mehr als 320.000 Menschen getötet und Millionen Menschen in die Flucht getrieben.

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