Israel eröffnet Al-Aqsa-Moschee zwei Tage nach tödlicher Schießerei

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.07.2017 00:00
Aktualisiert 24.07.2017 11:08
AFP

Die israelische Regierung hat am Sonntag nach zweitägiger Sperrung nach der tödlichen Schießerei den Zugang zur Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem wieder freigegeben.

Die israelische Regierung hat am Sonntag nach zweitägiger Sperrung nach der tödlichen Schießerei den Zugang zur Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem wieder freigegeben.

Allerdings lösten neue Sicherheitsmaßnahmen der israelischen Seite scharfen Protest seitens den Muslimen aus. Metalldetektoren und Überwachungskameras kamen zum Einsatz, als die Besucher auf das Plateau strömten.

„Wir werden unter anderem Überwachungskameras außerhalb des Tempelbergs einrichten. (…) Wir werden Stück für Stück den Tempelberg wieder öffnen, aber mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen", sagte israelischer Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Es war das erste Mal seit dem Jahr 2000, dass die Freitagsgebete in der Al-Aqsa-Moschee untersagt wurden. Am Freitagmorgen gab es eine Auseinandersetzung mit Schüssen wobei zwei israelische Polizeibeamten und drei mutmaßliche palästinensische Angreifer ums Leben kamen. Daraufhin hatten die Behörden am Freitag auch den obersten muslimischen Würdenträger Jerusalems, Großmufti Mohammed Ahmad Hussein, für einige Stunden festgenommen.

Der Tempelberg ist die heiligste Stätte der Juden, zudem befindet sich mit der Al-Aqsa-Moschee das drittwichtigste Heiligtum der Muslime an dem Ort.

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