Bei Luftangriffen der US-geführten Militärallianz auf die syrische Daesh-Hochburg Raqqa sind laut Aktivisten 29 Zivilisten getötet worden. Unter den Toten seien mindestens acht Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Die Kampfjets der Militärallianz unterstützen in Raqqa die kurdisch-arabischen Einheiten im Kampf gegen die Terrormiliz Daesh.
Laut Beobachtungsstelle eroberten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) trotz des "erbitterten Widerstands" der Daesh-Kämpfer inzwischen die Hälfte des Stadtgebiets. Die oppositionsnahe Organisation in Großbritannien stützt sich auf Informanten vor Ort.
Raka diente seit 2014 als informelle Hauptstadt des von den Terroristen ausgerufenen "Kalifats". Die Großoffensive der SDF-Kämpfer auf die nordsyrische Stadt hatte Anfang Juni begonnen. Einen Monat später drangen sie dann erstmals in die Altstadt ein.
Die SDF-Einheiten werden auch von US-Spezialkräften unterstützt. Zehntausende Zivilisten flohen vor den Kämpfen. Nach Einschätzung der Vereinten Nationen befinden sich noch 50.000 Bewohner in der Stadt