Aktivisten: 18 Zivilisten bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens getötet

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 08.06.2018 00:00
Aktualisiert 08.06.2018 12:00
AFP

Bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten am Donnerstag 18 Zivilisten getötet worden. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. 50 weitere Menschen seien verletzt worden. Da unter den Trümmern weitere Menschen verschüttet worden seien, könne die Opferzahl noch steigen.

Der Angriff ereignete sich demnach in der von der Opposition kontrollierten Gegend von Sardana in der Provinz Idlib. Es sei davon auszugehen, dass der Angriff vom russischen Militär geflogen worden sei, teilte die Beobachtungsstelle mit. Russland unterstützt die Truppen des syrischen Machthabers Baschar al-Assad in dem Konflikt militärisch.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Angaben von einem Netzwerk von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete nach dem Angriff von mehreren beschädigen Gebäuden und einem großen Krater zwischen den Gebäuden. In einem nahegelegenen Krankenhaus waren Frauen, Kinder, ältere Menschen und freiwillige Helfer unter den Verletzten.

In der südsyrischen Provinz Suweida wurden am Donnerstag nach Angaben der Beobachtungsstelle 22 regierungstreue Kämpfe von der Terrormiliz Daesh getötet. Zu den Toten zählten demnach elf Soldaten, neun Iraner und Kämpfer proiranischer Milizen sowie zwei nicht identifizierte Kämpfer. Auch zwölf IS-Kämpfer seien getötet worden. Es seien die ersten derartigen Angriffe des IS in der Gegend seit mehr als einem Jahr gewesen.

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