Daesh-Miliz: Sohn von Anführer al-Bagdadi bei Kämpfen in Syrien getötet

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 04.07.2018 00:00
Aktualisiert 04.07.2018 11:38
Reuters

Ein Sohn des Anführers der Terrormiliz Daesh, Abu Bakr al-Bagdadi, ist nach Angaben der Gruppe bei Kämpfen in Syrien getötet worden. Wie Daesh am Dienstag über sein Propaganda-Sprachrohr Amaq erklärte, wurde Hudhayfah al-Badri bei einem Einsatz gegen syrische Regimetruppen und russisch Soldaten im Wärmekraftwerk von Homs getötet. Dazu veröffentlichte Daesh ein Foto eines jungen Mannes mit einem Sturmgewehr.

Der Daesh-Anführer al-Bagdadi, der schon mehrfach für tot erklärt wurde, wird ebenfalls in Syrien vermutet. Im Mai hatte ein irakischer Geheimdienstmitarbeiter gesagt, der Iraker befinde sich in Syrien nahe der Grenze zum Irak und werde nur von einer kleinen Gruppe von Vertrauten begleitet.

Al-Bagdadi hatte 2014 mit der Daesh-Miliz weite Teile des Iraks und Syriens überrannt. Im Juli 2014 trat er in der irakische Stadt Mossul das einzige Mal öffentlich auf und rief dabei das "Kalifat" von Daesh aus. Mittlerweile kontrolliert Daesh nur noch ein Wüstengebiet im Westen Syriens. Im September hatte Daesh zuletzt eine angebliche Audiobotschaft al-Bagdadis veröffentlicht, in der dieser seine Anhänger zum "Widerstand" gegen ihre Feinde aufrief.

Al-Bagdadi gilt als meistgesuchter Mann der Welt. Die USA haben ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar (21 Millionen Euro) auf ihn ausgesetzt. Al-Bagdadi hat vier Kinder mit seiner ersten Frau und einen Sohn mit seiner zweiten Frau.

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