PKK-Ableger YPG erklärt syrische Stadt Manbidsch angeblich verlassen zu haben

DAILY SABAH MIT REUTERS
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.07.2018 00:00
Aktualisiert 16.07.2018 11:10
PKK-Ableger YPG erklärt syrische Stadt Manbidsch angeblich verlassen zu haben

Der syrische PKK-Ableger YPG hat sich komplett aus der nordsyrischen Stadt Manbidsch zurückgezogen. Die letzten verbliebenen YPG-Mitglieder seien am Sonntag abgezogen, behauptete die Terrororganisation. Das türkische Außenministerium hingegen bezweifelt die Information über einen kompletten Abzug der YPG.

Die „Syrischen Demokratischen Kräfte" (SDF) bestehen hauptsächlich aus Truppen des syrischen PKK-Ablegers YPG, den sogenannten „Volksschutzeinheiten" – diese haben auch die Führung der SDF inne. Die SDF wird ihrerseits von den USA unterstützt. Hintergrund des Abzugs ist eine Abmachung zwischen der Türkei und den USA vom vergangenen Monat. Beide wollen in der Region gemeinsam für Sicherheit und Stabilität sorgen.

Für die Türkei stellt die „Partei der Demokratischen Union" (PYD) und ihr bewaffneten Flügel, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) eine Terrorbedrohung dar. Sie gelten außerdem als syrische Ableger der Terrororganisation PKK. Diese wird von den USA, der EU und der Türkei als Terrororganisation eingestuft. Die EU und die USA sehen in der PYD und YPG dennoch einen Verbündeten im Kampf gegen Daesh.

Die Türkei ist strikt gegen die Präsenz des PKK-Ablegers an den südlichen Landesgrenzen zum Irak und zu Syrien, wo sie eine Bedrohung für die Sicherheit der Türkei darstellt.

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