Israel hat die Einreisegenehmigung für türkische Jerusalem-Touristen auf einmal im Jahr beschränkt, wie der Leiter einer Organisation am Freitag bekanntgab.
In einer schriftlichen Botschaft erklärte Adem Yenihayat, Leiter der Burak-Organisation, gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass Israel die Auflagen für türkische Jerusalem-Touristen weiter verschärft habe. Demnach können türkische Touristen nur noch einmal jährlich die Heilige Stadt besuchen. Zudem müssen Besucher unter 18 Jahren innerhalb Jerusalems entweder von einem Elternteil oder einem Vormund begleitet werden.
Die Burak-Organisation veranstaltet regelmäßig Führungen in Jerusalem und betreut Reisegruppen.
Etwa 33.069 Zionisten hätten die Al-Aqsa-Moschee bereits überfallen, behauptete Yenihayat. Israel habe zuletzt auch Türkei-Flaggen in der Moschee verboten.
In der Erklärung wurde notiert, dass Israel insgesamt 1.736 Menschen in der Moschee festgenommen habe, darunter 63 Frauen und 461 Minderjährige - davon 33 jünger als 12 Jahre.
Bereits im Juli 2018 hatte das Land 72 türkischen Bürgern die Einreise verweigert, mit der Behauptung, sie hätten keine Erlaubnis.
Jerusalem-Reisen erfreuen sich derzeit wachsender Beliebtheit bei türkischen Reisenden. Insbesondere nach dem umstrittenen Beschluss der Trump-Administration, die US-Botschaft nach Jerusalem zu verlegen. Dies führte in der Türkei zu zahlreichen Protesten und zu Solidaritätsbekundungen mit den Palästinensern.