Syrien: 15 Zivilisten bei Regime-Angriffen getötet

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 28.07.2019 11:47
Aktualisiert 29.07.2019 11:17
AP

Bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens sind am Samstag nach Angaben von Aktivisten 15 Zivilisten getötet worden. 30 weitere wurden verletzt.

Allein in der Stadt Ariha in der Provinz Idlib seien elf Zivilisten gestorben, darunter sieben Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Bei den Angriffen, bei denen zwei Wohngebäude getroffen worden seien, gab es zudem mehr als zwei Dutzend Verletzte.

Die Beobachtungsstelle, die ihre Angaben von Aktivisten vor Ort bezieht, machte die Regimetruppen und die russische Luftwaffe für die Bombardements verantwortlich.

Die Türkei und Russland hatten im vergangenen September vereinbart, Idlib in eine Deeskalationszone zu verwandeln, in der Aggressionen ausdrücklich verboten sind. Doch die Truppen des syrischen Regimeherrschers Baschar al-Assad starteten dort Ende April eine neue Offensive.

Laut der UN sind seit dem Beginn der Offensive am 30. April mindestens 450 Zivilisten getötet worden, davon allein mehr als 100 in den letzten 10 Tagen. Mehr als 440.000 Menschen sind aus der Provinz geflohen, um den Luftangriffen zu entkommen.

Idlib ist die letzte syrische Provinz unter Kontrolle der Oppositionellen.

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