Nordsyrien: 12 Zivilisten durch Autobombe getötet

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.09.2019 11:21
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Mehrere Zivilisten sind am Sonntag bei einem Autobombenanschlag in Nordsyrien getötet worden.

Laut Angaben des Syrischen Zivilschutzes (Weißhelme) ereignete sich der Anschlag auf einem Krankenhausparkplatz im Bezirk Çobanbey in der Provinz Aleppo nahe der türkischen Grenze. Demnach wurden mindestens 12 Menschen getötet und zahlreiche verletzt. Unter den Toten sollen sich auch ein Apotheker und zwei seiner Kinder befinden.

Durch die Wucht der Explosion und die dadurch verursachten Trümmer wurden neben dem Krankenhaus auch die umliegenden Häuser beschädigt.

Çobanbey liegt etwa 10 Kilometer südlich der türkischen Grenzprovinz Kilis.

Bisher hat sich niemand zu dem Terrorakt bekannt. Es ist bereits der zweite Anschlag dieser Art seit Juni dieses Jahres. Bei jenem Anschlag auf einem Markt im nordsyrischen Azaz waren 19 Menschen ums Leben gekommen.

Die Türkei hatte 2016 zusammen mit der Freien Syrischen Armee die Operation „Schutzschild Euphrat" durchgeführt. Sie richtete sich gegen die sogenannten „Volksschutzeinheiten" (YPG), den syrischen Ableger der Terrororganisation PKK sowie gegen Daesh. Im Rahmen des Einsatzes wurden die Gebiete um Dscharabulus und Al-Bab befreit.

Im Jahr 2018 folgte dann die „Operation Olivenzweig" gegen die Besatzung der nordwestlichen Provinz Afrin durch die YPG.

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