Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte am Donnerstag, dass die Türkei die einzige Hoffnung für die islamische Welt sei, da die derzeitige Weltordnung zerbricht.

„Die dominante Weltordnung ist am Zerbrechen. Die Türkei ist nun die Hoffnung der islamischen Welt", sagte Erdoğan.

Er erklärte, dass die islamische Welt drei Hauptprobleme hat: Sektierertum, Rassismus und Terrorismus setzen den Muslimen zu.

„Einer von ihnen ist Sektierertum. Wir haben eine Religion, die über Sekten steht. Wir erkennen nichts anderes als den Islam an. Das zweite Problem ist der Rassismus. Wir sollten nicht rassistisch sein, wenn wir den Glauben haben. Das dritte Problem ist der Terrorismus. Die PKK, die PYD, die Daesh… Sie sind alle Terrororganisation die sich von derselben Anregung nähren. Sie haben keine Beziehung zum Islam", sagte er.

Erdoğan sprach Mitte April auch zu der islamischen Welt bei dem Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC). Erdoğan erklärte, dass die Muslime Provokationen vermeiden sollten. „Wir sind nicht Schiiten oder Sunniten oder irgendetwas anderes. Wir haben nur eine Religion."

Er verurteilte auch die Expansion der Daesh in der Region und sagte, dass der Islam eine Religion des Friedens sei. „Die Daesh führt ihre Attacken in der Region kontinuierlich weiter. Sie führen zur Zerstörung und behaupten dies im Namen des Islams zu tun", sagte er und fügte hinzu, dass die Türkei gegen die PKK und andere Terrororganisationen seit 35 Jahren kämpft.

Die rotierende Präsidentschaft der OIC wird für die nächsten zwei Jahre der Türkei gehören. Als der Präsident der Organisation wird von Erdoğan erwartet, dass er die Probleme der Muslime zu Wort bringt. „Ich glaube, dass wir eine Botschaft der Gerechtigkeit und des Friedens mit dem Gipfel in Istanbul geschickt haben. Nicht nur für die islamische Welt, sondern für die ganze Welt", sagte Erdoğan in seiner Abschlussrede der Konferenz.