Der Parteichef Devlet Bahçeli, der nationalistischen Partei MHP, sprach am Dienstag in der wöchentlichen Gruppensitzung. „Die Wahl des Parteivorsitzenden am 10. Juli ist rechtlich nicht möglich", sagte er.
Das ist ein böses Spiel, um die die MHP von ihrer Linie abzubringen
Seit Monaten steht die MHP wegen innerparteilicher Auseinandersetzungen im Rampenlicht. „Das ist ein böses Spiel, um die MHP von ihrer Linie abzubringen und um sie zu diskreditieren", sagte der Parteichef vor den Mitgliedern.
Bahçeli: „Kein Platz für Hinterhältige"
„Diese Strömungen arbeiten darauf hin, die MHP im Parlament zu schwächen", fuhr Bahçeli fort. Er habe den nationalistischen Geist der MHP nicht auf der Straße gefunden und werde für keinen einzigen Hinterhältigen, den Platz des Parteichefs frei machen.
Die Beschlüsse des „außerordentlichen Kongresses" vom 24. Juni 2016 sind gestundet
Auch in der heutigen Gruppensitzung ging Devlet Bahçeli auf den „außerordentlichen Kongress" vom 24. Juni ein. „Wir werden die MHP nicht der Meuterern und Verrätern überlassen", sagte er.
Anordnung des Zivilgerichts: Vorerst keine Wahlen
Nach gerichtlicher Anordnung seien alle Beschlüsse vom außerordentlichen Kongress vom 24. Juni erstmal gestundet. Die Wahlen des Parteivorsitzenden werde nach Gerichtsbeschluss des Zivilgerichts Ankara vorerst nicht möglich sein.
Bahçeli geht juristisch dagen vor
Nach dem außerordentlichen Kongress des 24. Juni erklärte Parteichef Bahçeli, dass dieser Kongress, „unrechtmäßig" gewesen sei. Weshalb er gegen die Beschlüsse des Kongresses juristisch vorging.