Erdoğan und Putin treffen sich vor G20, um regionale Krise zu besprechen

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 04.09.2016 00:00
Aktualisiert 04.09.2016 15:44
Erdoğan und Putin treffen sich vor G20, um regionale Krise zu besprechen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan traf sich mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin vor dem G20-Gipfel in China, um die regionalen Entwicklungen und die bilateralen Beziehungen der beiden Länder zu besprechen.

Vor dem zweistündigen Treffen sagte Erdoğan, dass sie sehr wichtige politische und wirtschaftliche Entwicklungen in der Region besprechen werden.

Putin hingegen: „Wir sehen, dass die Türkei durch schwere Zeiten geht; es erfreut uns, dass sich die politische Situation normalisiert. Uns ist bewusst, dass das Land gegen den Terror kämpft und ernsten Bedrohungen gegenübersteht."

Putin betonte, dass wenn einmal eine völlige Normalität eingekehrt ist, sie schneller voranschreiten können.

Putin hatte zuvor den vereitelten Putschversuch des 15. Julis verurteilt und gab bekannt, dass er zur demokratisch gewählten Regierung von Ankara stehe. Er brachte auch sein Beileid für die Opfer dieses Putschversuchs zum Ausdruck, den Erdoğan als den „abscheulichsten" bewaffneten Putschversuch in der modernen türkischen Geschichte nennt.

Am Treffen nahmen auch der Vize-Ministerpräsident Mehmet Şimşek, der Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu, Wirtschaftsminister Nihat Zeybekçi, Energieminister Berat Albayrak und der Leiter des türkischen Nachrichtendiensts Hakan Fidan teil.

Am Sonntagmorgen traf sich Erdoğan mit Bundeskanzlerin Merkel, danach mit US-Präsidenten Barack Obama.

Der elfte G20-Gipfel findet am heutigen Sonntag und am Montag in der chinesischen Provinzhauptstadt Hangzhou statt.

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