Ankara: Deutschland soll FETÖ-Mitglieder ausliefern

ANADOLU AGENTUR
BERLIN
Veröffentlicht 27.09.2016 00:00
Aktualisiert 27.09.2016 14:10
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Die türkische Regierung hat Deutschland aufgefordert, die flüchtigen Staatsanwälte und FETÖ-Mitglieder Zekeriya Öz und Celal Kara auszuliefern.

Das Auswärtige Amt wurde von der türkischen Botschaft in Berlin aufgefordert, den Aufenthaltsort der beiden Verdächtigen zu ermitteln und im Fall positiver Ergebnisse, die sofortige Festnahme und Auslieferung der Verdächtigen zu veranlassen. Nach den Angaben aus den Diplomatenkreisen sollen die zwei FETÖ-Mitglieder im Raum Freiburg gesehen worden sein.

Ende Juli wurde schon der erste Auslieferungsantrag der Türkei gestellt, der jedoch wegen mangelnder Beweismittel, aus deutscher Seite nicht entgegengekommen wurde.

Am 15. Juli versuchte eine Gruppe der Gülenisten-Terrororganisation (FETÖ) die demokratisch gewählte Regierung der Türkei zu stürzen. Der Putschversuch wurde von loyalen militärischen Truppen, zusammen mit Polizeieinheiten und Millionen von türkischen Bürgern, verhindert. 246 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden von den Putsch-Soldaten getötet, während mehr als 2.000 Menschen verletzt wurden.

Die türkische Regierung hat wiederholt erklärt, dass der tödliche Putschversuch von den Gülen-Anhängern und seiner Gülenisten-Terrororganisation (FETÖ) durchgeführt wurde.

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