Gibraltar: Briten feuern Warnschüsse ab

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 21.11.2016 00:00
Aktualisiert 21.11.2016 16:39
dpa

Die Halbinsel von Gibraltar hat schon immer für diplomatische Spannungen zwischen Großbritannien und Spanien gesorgt. Am Sonntag löste ein spanisches Schiff erneut Diskussionen aus. Nachdem das Schiff mehrfach in die umstrittenen Gewässer vorstieß, ließ ein britisches Patrouillenboot wiederholt Warnschüsse ab.

Nach den Warnschüssen verließen die Spanier umgehend die britischen Gewässer. Bei dem spanischen Schiff handelte es sich um ein Forschungsschiff. Großbritannien kündigte trotzdem an bei der spanischen Regierung Beschwerde einzulegen, so ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums.

Der Regierungschef Fabian Picardo bezeichnete den Vorfall als Übergriff auf das britische Territorium. Er befürwortete dass die Briten „die uneingeschränkte Souveränität und Kontrolle über die britischen Territorialgewässer Gibraltars demonstriert" hätten.

Schon des Öfteren hat Gibraltar Spanien vorgeworfen sich nicht an die Grenzen zu halten. Immer wieder würden spanische Schiffe britisches Hoheitsgewässer betreten. Nur in wenigen seltenen Fällen werden Warnschüsse abgefeuert.

Bei dem Vorfall vom Sonntag handelte es sich, nach spanischen Angaben, um ein Forschungsschiff, welches unterseeische Gräben an der Küste untersuchte.

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