AK-Partei setzt auf die Jugend

MERVE AYDOĞAN
ISTANBUL
Veröffentlicht 23.05.2017 00:00
Aktualisiert 23.05.2017 17:43
AK-Partei setzt auf die Jugend

Als Teil der neuen Ära der AK-Partei ist die Miteinbeziehung der Jugend in der Partei eine der wichtigen Veränderungen, mit dem Ziel, frisches Blut in die Dynamiken und Vorbereitungen für die Wahlen 2019 zu bringen

Die neue Ära in der herrschenden Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AK-Partei), mit dem erneuten Vorsitz von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, begann mit mehreren Veränderungen. Man ist bemüht eine junge Parteiverwaltung zu fördern, die die Partei, im Hinblick auf die kommenden Wahlen 2019, mit „frischem Blut" revitalisieren und versorgen soll.

Erdoğan signalisierte bei seiner Rede einen Reformprozess, der auf eine Verjüngung der Partei hindeutet und sich auf die 18-25 Jährigen konzentrieren wird. Man ist gewillt neue und vor allem junge Mitglieder in die Kader zu rekrutieren.

In diesem Sinne wurden bereits 19 neue Mitglieder zu Positionen in den zentralen Vorstands-Ausschuss der AK-Partei (MKYK) benannt. Zwei dieser Namen lenkten zogen die größte Aufmerksamkeit auf sich, da es sich hierbei um die jüngsten Mitglieder handelte. Zusammen mit den beiden jüngsten MKYK-Mitgliedern Rümeysa Kadak und Yasemin Atasever, die unter 25 Jahre alt sind, umfasst der neue Verwaltungsrat der AK Party insgesamt neun Frauen.

Kadak, eines der jüngsten Parteimitglieder der „MKYK", erwirbt derzeit ihren Bachelor-Abschluss an der Marmara-Universität in Istanbul und dient auch als stellvertretende Leiterin des Studentenrates der Universität.

Eine weitere junge Figur in der MKYK ist Yasemin Atasever. Auch sie absolviert momentan ein Studium. Sie ist eingeschrieben in der Istanbuler „Handels Akademie", wo sie ein Doppeldiplom in Politikwissenschaften mit den Schwerpunkt in Internationalen Beziehungen und Jura anstrebt. Atasever ist auch Mitglied der Jugendabteilung des „Vereins für Frauen- und Demokratie" (KADEM), einer prominenten Frauen-NGO.

Präsident Erdoğan versprach außerdem, dass es bis Ende des Jahres eine Umgestaltung in der örtlichen Verwaltungen geben werde. Er versicherte, dass dieser Kongress die Geburt einer neuen Ära für die AK-Partei sein wird.

„Wir sind nach drei Jahren wieder zusammengekommen und starten nun einen Neuanfang, um härter auf größere Ziele hin zu arbeiten", sagte Erdoğan.

Die Terrororganisation FETÖ wird angeklagt, den Staat durch die Infiltration von türkischen Institutionen, insbesondere des Militärs, der Polizei und der Justiz, stürzen zu wollen.

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