Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte am Sonntag bei einer Rede in der südlichen Stadt Antalya, dass die herrschende „Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei" (AK-Partei) dynamisch bleiben und auf höhere Ziele hinarbeiten muss, um in einer Welt, die schnellen Veränderungen ausgesetzt sei, nicht der Stagnation zu erliegen.

Diejenigen, die eine Last für die Partei seien, würden „weggezogen" werden und diejenigen, die ihre Pflichten ausgeführt und ihre Begeisterung beibehalten hätten, wären weiterhin willkommen.

Der Präsident erinnerte die Mitglieder daran, dass die AK-Partei mindestens die Hälfte der Stimmen sammeln muss, um einen Präsidenten zu wählen, nachdem bald das Präsidialsystem eingeführt wird.

Erdoğan bekräftigte auch, dass Mitglieder mit Verbindungen zur Gülenisten-Terrorgruppe (FETÖ) oder der PKK, keinen Platz innerhalb der Partei hätten.

Der stellvertretende Vorsitzende der AK-Partei, Mustafa Ataş, sagte, dass man in der kommenden Regierungsperiode zwischen 300 und 350 Bezirksverwaltungen ersetzen werde.

Erdoğan hatte sich in Vergangenheit wiederholt über die „geistige Erschöpfung" innerhalb der Partei beklagt. „Unsere Freunde in den erfolgreichen Bereichen werden ihre Aufgaben natürlich weiterhin erfüllen können, aber ich glaube, Sie können auch verstehen, dass eine umfassende Veränderung in unseren örtlichen Verwaltungen erforderlich ist", sagte Erdoğan bereits im Juli dieses Jahres.