KRG-Referendum: Strenge Einschränkungen bei Grenzübergang zum Nordirak

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 25.09.2017 00:00
Aktualisiert 25.09.2017 11:46
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Zoll- und Handelsminister Bülent Tüfenkçi leugnete am Montag, dass die Türkei den Habur-Grenzübergang im Südosten zum Nordirak geschlossen habe. Es sollen aber strenge Kontrollen für den Verkehr aus dem KRG-Gebiet verhängt worden sein.

Zuvor berichtete der türkische Sender „NTV", dass der Grenzübergang zum Nordirak geschlossen sei. Man könne nur aus der Türkei in den Irak reisen, eine Rückreise sei nicht möglich.

Grund der Einschränkungen ist das Unabhängigkeitsreferendum der „Autonomen Region Kurdistans" (KRG), das trotz internationaler Einwände in den frühen Morgenstunden begann.

Bagdad, die Türkei, die USA, der Iran und die UN haben sich gegen den Volksentscheid ausgesprochen. Es würde nur vor dem laufenden Kampf gegen Daesh ablenken und die Region weiterhin destabilisieren.

Die irakische Zentralregierung rief am Sonntag die KRG auf, ihre internationalen Grenzposten und Flughäfen den irakischen Beamten zu übergeben. Sie drohten auch mit einer militärischen Intervention, sollte das Referendum zu Gewalt führen.

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