Präsident Erdoğan lädt OIC-Länder ein, um Jerusalem-Konflikt zu bereden

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 06.12.2017 00:00
Aktualisiert 06.12.2017 18:24
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Präsident Recep Tayyip Erdoğan habe die Mitgliedsstaaten der „Organisation für Islamische Zusammenarbeit" (OIC) zu einem außerordentlichen Gipfeltreffen bezüglich dem Jerusalem-Konflikt eingeladen, erklärte der Präsidentensprecher İbrahim Kalın am Mittwoch.

Die Staats- und Regierungschef sollen kommenden Mittwoch in Istanbul zusammenkommen.

„Jerusalem ist unsere Ehre, unsere gemeinsame Sache. Wie bereits Herr Präsident gestern sagte, ist Jerusalem unsere rote Linie", betonte Kalın.

Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Kriegs den arabisch geprägten Ostteil der Stadt erobert und später annektiert. Seitdem wird Jerusalem von Israel als ungeteilte Hauptstadt beansprucht. Dieser Anspruch wird jedoch international nicht anerkannt. Gemäß dem Abkommen des Oslo-Friedensprozesses müssen Palästinenser und Israelis gemeinsam über den Endstatus von Jerusalem entscheiden.

Neben der Türkei haben auch die NATO-Partner Deutschland und Frankreich Trump eindringlich davor gewarnt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen.

Präsident Erdoğan hatte bei einer Rede in Ankara zuletzt klar gestellt: „Herr Trump, Jerusalem ist die rote Linie der Muslime".

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