Yıldırım und Abadi betonen Zusammenarbeit gegen PKK und Daesh

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.01.2018 00:00
Aktualisiert 17.01.2018 12:57
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Ministerpräsident Binali Yıldırım führte am Montagabend mit seinem irakischen Amtskollegen Haider Abadi ein Telefongespräch.

Die beiden erörterten die bilateralen Beziehungen zwischen der Türkei und dem Irak sowie die aktuellen Entwicklungen in der Region. Besonders die Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorgruppen wie die PKK und Daesh wurden betont. Auch die Vorbereitungen zur Militäroperation im syrischen Afrin wurden angesprochen.

Bagdad war am Montag von zwei Selbstmordattentaten erschüttert worden, bei denen 31 Menschen getötet und mehr als 100 Menschen verletzt wurden. Der Anschlag ist der tödlichste Angriff seit dem Sieg des Irak über Daesh. Letzten Monat hatte der Irak erklärt, Daesh vollständig aus dem Irak vertrieben zu haben.

Am Sonntag hatte die US-geführte internationale Koalition in Syrien die Aufstellung einer 30.000 Mann starken SDF-Grenzarmee angekündigt. Die „Syrischen Demokratischen Kräfte" (SDF) bestehen hauptsächlich aus Truppen des syrischen PKK-Ablegers YPG, den sogenannten „Volksschutzeinheiten" – diese haben auch die Führung der SDF inne. Dieser Schritt wird von der Türkei und Russland scharf kritisiert.

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie setzte ihren 30-jährigen bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat im Juli 2015 fort.

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