Çavuşoğlu kritisiert möglichen Stopp von US-Waffenlieferungen

DAILY SABAH MIT REUTERS
ISTANBUL
Veröffentlicht 06.05.2018 00:00
Aktualisiert 07.05.2018 17:03
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Die Türkei hat einen möglichen Stopp von US-Rüstungslieferungen an Ankara scharf kritisiert. Außenminister Mevlut Çavuşoğlu sagte am Sonntag dem Sender CNN, die Türkei werde sich in einem solchen Fall wehren. Eine Aussetzung der Lieferungen wäre falsch und unlogisch. Zudem wäre sie der Allianz der beiden Nato-Partner nicht angemessen, sagte Çavuşoğlu.

Die Türkei plant mehr als 100 der Lockheed F-35 Kampfjets zu kaufen, und führt aktuell auch Gespräche mit Washington über den Kauf von Patriot-Raketen.

Die Türkei hatte im Dezember ein Abkommen mit Russland über den Kauf des Raketenabwehrsystems S-400 unterzeichnet. Das Geschäft zwischen dem Nato-Mitglied Türkei mit Russland hatte bei der westlichen Allianz für Unruhe gesorgt, denn die russischen Luftabwehrraketen können nicht in die Nato-Systeme integriert werden.

Am Freitag waren Pläne des US-Senats bekannt geworden, vom Verteidigungsministerium einen Bericht darüber zu fordern, wie es um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern steht. Solange der Bericht nicht vorliegt, könnte der Verkauf von wichtigem Militär-Gerät an die Türkei gestoppt werden.

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