Bundesregierung bedauert Absage des Gipfeltreffens in Nordkorea

AFP
BERLIN, Deutschland
Veröffentlicht 25.05.2018 00:00
Aktualisiert 26.05.2018 15:52
AFP

Die Bundesregierung bedauert, dass das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un abgesagt wurde. Der Dialog auf höchster Ebene sei "ein wichtiger Schritt zur Deeskalation" auf der koreanischen Halbinsel, sagte eine Regierungssprecherin am Freitag in Berlin. Die Bundesregierung rufe Nordkorea auf, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass "der in Ansätzen geknüpfte Dialogfaden wieder aufgenommen werden kann".

Die Sprecherin erinnerte daran, dass die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel durch die völkerrechtswidrige Entwicklung von Atomwaffen und entsprechenden Trägersystemen durch Nordkorea verursacht worden seien. Daher unterstütze Deutschland das Ziel der internationalen Gemeinschaft "einer vollständigen, irreversiblen und verifizierbaren Denuklearisierung" Nordkoreas. Bis dies erreicht sei, müsse der internationale Druck auf Pjöngjang aufrechterhalten werden, sagte die Sprecherin weiter.

Trump hatte das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Kim am Donnerstag abgesagt und stattdessen eine Fortsetzung seiner Politik des "maximalen Drucks" und der Sanktionen gegen Pjöngjang angekündigt. International wurde die Absage mit Bedauern und Sorge aufgenommen. Nordkorea signalisierte, auch nach der Absage durch die USA weiterhin zu Gesprächen bereit zu sein.

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