Merkel: Müssen unser Land und die Union zusammenführen

AFP
HAMBURG
Veröffentlicht 07.12.2018 00:00
Aktualisiert 07.12.2018 14:13
AP

In ihrer letzten Rede als CDU-Parteivorsitzende hat Angela Merkel dazu aufgerufen, Deutschland zusammenzuführen. Es gehe "in Zeiten wie diesen" darum, "unser Land", Europa, Ältere und Jüngere, Ost und West, Stärkere und Schwächere, Einheimische und Migranten, zusammenzuführen, sagte Merkel unter Applaus am Freitag in Hamburg.

Zugleich mahnte sie den Zusammenhalt der Unionsparteien CDU und CSU an. "Wohin uns nicht endend wollender Streit führt, haben CDU und CSU in den letzten Jahren bitter erfahren", sagte die Vorsitzende, deren Nachfolger oder Nachfolgerin im Laufe des Tages gewählt wird. Aber CDU und CSU hätten auch erfahren, "wohin uns Einigkeit führt", fügte Merkel unter Verweis auf die 50 Jahre hinzu, in denen die Union bislang den Bundeskanzler gestellt habe.

CDU und CSU müssten mit ihren Werten und ihrem Führungsanspruch "der Volkspartei der Mitte" in Deutschland die Menschen zusammen führen. Damit dies auch über diese Legislaturperiode hinaus noch mehr Jahre werden könnten, "dafür stellt dieser Parteitag heute die Weichen".

Merkel stellt sich auf dem Parteitag nach mehr als 18 Jahren nicht mehr zur Wiederwahl. Bisherige Kandidaten für den Vorsitz sind CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz sowie Gesundheitsminister Jens Spahn, der als Außenseiter gilt. Bis 12.30 Uhr können die Delegierten jedoch noch weitere Personalvorschläge machen.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen