Erdoğan und Trump-Berater Kushner besprechen Nahost-Friedensplan

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 28.02.2019 12:04
Aktualisiert 01.03.2019 14:14
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Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist am Mittwoch mit dem Chefberater und Schwiegersohn des US-Präsidenten, Jared Kushner, im Präsidentenkomplex in Ankara zusammengekommen.

Das zweistündige Treffen fand unter Ausschluss der Presse statt. Auch Finanzminister Berat Albayrak nahm an den Gesprächen teil.

Regionale Fragen und der US-Friedensplan für den Nahen Osten gehörten dabei zu den Gesprächsthemen.

Danach besprachen Albayrak und Kushner in einem separaten Treffen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und den USA.

Bei einem direkten Gespräch habe man über Schritte zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit diskutiert, schrieb Albayrak im Anschluss an das Treffen auf Twitter.

Kushners Besuch fand inmitten des Ankara-Washington-Dialogs statt, der sich um den Abzug der US-Truppen aus Syrien dreht.

Parallel dazu hatte Kushners und Trumps Chefunterhändler im Nahen Osten, Jason Greenblatt, am Montag seine einwöchige Reise in der Region gestartet, bei der er sich mit den Staatschefs des Omans und den Vereinigten Arabischen Emiraten traf. Er werde auch Saudi-Arabien und Katar besuchen, teilte ein Vertreter des Weißen Hauses gegenüber Daily Sabah mit.

Kushner ist für die israelisch-palästinensische Politik Washingtons verantwortlich. In Bezug auf den Nahost-Konflikt haben Ankara und Washington unterschiedliche Ansichten. Israel genießt breite Unterstützung aus den Vereinigten Staaten.

Die USA hatten im Mai 2018 ihre Botschaft in Israel von Tel-Aviv nach Jerusalem verlegt und damit ein internationales Eklat ausgelöst. Die Türkei kritisiert diesen Schritt uns sieht darin ein Hindernis für einen dauerhaften Frieden zwischen Palästina und Israel, die Jerusalem für sich als Hauptstadt beanspruchen.

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