Die Türkei plant ihre wirtschaftlichen Beziehungen zum Tschad in vielen Bereichen weiter auszubauen.
Ankara sei entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Tschad und anderen afrikanischen Ländern weiter zu stärken, so Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Mittwoch.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem tschadischen Amtskollegen Idriss Deby Itno in Ankara sagte Erdoğan, dass das derzeitige Handelsvolumen zwischen dem Tschad und der Türkei in Zukunft 100 Millionen Dollar erreichen müsse.
„Unser Handelsvolumen ist jetzt bei rund 60 Millionen US-Dollar. Dies ist eine sehr niedrige Zahl. Wir haben eine Bevölkerung von 82 Millionen und der Tschad hat 15 Millionen, was 97 Millionen macht. Dies zeigt, wie gering das Handelsvolumen sei. Wir haben uns jetzt verpflichtet, dieses Handelsvolumen auf 100 Millionen Dollar zu erhöhen", so der türkische Präsident. Um dieses Ziel zu erreichen, habe die Türkei mit dem Tschad vier Abkommen unterzeichnet.
Er fügte hinzu, dass der Privatsektor bereits ermutigt worden sei, den Handel mit dem Tschad auszubauen und Investitionen zu tätigen. Erdoğan bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Itno für die Unterstützung, die die türkischen Unternehmer in dem afrikanischen Land bekämen.
Die Türkei werde ihrerseits die Zahl der Flüge in den Tschad von zwei auf drei pro Woche erhöhen.
Tschads Präsident versprach, dass er die nötigen Anstrengungen aufwenden werden, um das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern auf ein für alle Seiten „günstiges Niveau" zu erhöhen.
Itno bezeichnete sein Treffen mit Erdoğan als „enorm erfolgreich". Beide hätten über Möglichkeiten diskutiert, die Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren weiter auszubauen.
„Wir haben die Chancen und Möglichkeiten um das zu tun. Wir brauchen nur den Mut, um die notwendigen Schritte zu unternehmen. Ich denke, wir können diese Chancen mit der Erfahrung der Türkei und dem Wissen sowie den Fähigkeiten türkischer Unternehmen nutzen", so Itno.
Der Tschad sei sich des Potenzials zwischen den zwei Ländern bewusst. Er erklärte, die Unterzeichnung einer neuen Kooperationsvereinbarung würde die früheren Abkommen und die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung, Landwirtschaft und Industrie weiter verbessern.
