Erdoğan: Türkei immer noch äußeren Angriffen ausgesetzt

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 20.05.2019 12:19
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Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Sonntag gesagt, dass die Türkei immer noch zahlreichen Angriffen auf die Wirtschaft und Sicherheit des Landes ausgesetzt sei.

Bei einer Zeremonie in Samsun anlässlich des 100. Jahrestages des Türkischen Befreiungskrieges erklärte der Präsident, die Türkei kämpfe immer noch gegen äußere Einflüsse auf die nationale Sicherheit und Wirtschaft der Türkei. Dies geschehe durch Manipulation oder Drohungen. Die Türkei sei sich derer bewusst, die versuchten, dem Land mit Devisen, Zinssätzen, Inflation und Sanktionen Schaden zuzufügen. Ankara werde diese Pläne vereiteln, versprach Erdoğan.

Bezüglich des Feiertages kündigte Erdoğan eine Reihe von Veranstaltungen an, die bis zum 23. Oktober andauern würden. An diesem Tag gedenkt die Türkei der Ausrufung der Republik. „Diese Art von Jahrestagen ist für Nationen eine Gelegenheit, um ihre zukünftigen Ziele zu überprüfen."

Der Präsident brachte bei seiner Rede seine Dankbarkeit gegenüber Atatürk und seinen Waffenbrüdern zum Ausdruck, die nach dem siegreichen Unabhängigkeitskrieg die türkische Republik ausgerufen hatten.

Bei der Feier waren auch die Vorsteher von Oppositionsparteien eingeladen, darunter MHP-Chef Devlet Bahçeli und CHP-Vorsitzender Kemal Kılıçdaroğlu.

Der 19. Mai stellt einen Meilenstein in der türkischen Geschichte dar. An diesem Tag erreichte Mustafa Kemal Atatürk, der aus Istanbul aufgebrochen war, die Schwarzmeerstadt Samsun, um dort den Befreiungskriegs zu organisieren, der mit einem Sieg über die Besatzungsmächte endete. Aus den befreiten Gebieten entstand 1923 die heutige Republik Türkei.

Der 19. Mai ist in der Türkei ein traditioneller Nationalfeiertag. Er wird seit 1938 unter dem Namen „Feiertag der Jugend des Sports und an das Gedenken von Atatürk" begangen. An diesem Tag finden landesweit zahlreiche Kultur- und Sportveranstaltungen statt.

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