Verteidigungsminister Akar und Schoigu besprechen Situation in Idlib

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 21.05.2019 11:29
Aktualisiert 22.05.2019 11:42
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Verteidigungsminister Hulusi Akar hat am Montag bei einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergey Schoigu die jüngsten Entwicklungen in der Oppositionshochburg Idlib besprochen.

Laut einer Erklärung des türkischen Verteidigungsministeriums seien neben regionalen Sicherheitsfragen, insbesondere die jüngsten Entwicklungen in der syrischen Provinz Idlib diskutiert worden. Dabei seien auch Maßnahmen zur Verringerung der Spannungen gemäß des Sotschi-Abkommens in Erwägung gezogen worden.

Nach Angaben des Syrischen Zivilschutzes (Weißhelme) wurden dort seit dem 25. April mindestens 167 Zivilisten getötet, mehr als 415 seien verletzt worden.

Derzeit leben rund 1,5 Millionen Menschen in Idlib. Die Hälfe davon ist aufgrund des Bürgerkriegs aus anderen Teilen des Landes in die Provinz geflüchtet. Die Türkei und Russland hatten sich im vergangenen September auf eine Deeskalationszone in Idlib geeinigt, um die Kämpfe in der Region zu stoppen. Dennoch verletzt da Regime von Baschar Assad regelmäßig den Waffenstillstand und provoziert damit Reaktionen der Opposition.

Der syrische Bürgerkrieg war im März 2011 nach Protesten gegen die Regierung von Machthaber Assad ausgebrochen, die vom Regime mit exzessiver Gewalt unterdrückt wurden.

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