Kalın und russischer Syrien-Gesandter Lawrentjew besprechen Syrien-Konflikt in Ankara

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 11.07.2019 14:03
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Präsidentensprecher Ibrahim Kalın und der russische Sonderbeauftragte für Syrien, Alexander Lawrentjew, sind am Mittwoch zusammengekommen, um die jüngsten Entwicklungen in Syrien zu besprechen.

Bei dem Treffen in Ankara diskutierten die Delegationen beider Länder unter der Leitung von Kalın und Lawrentjew die Aufrechterhaltung des Abkommens zur Deeskalationszone im nordsyrischen Idlib. Dabei wurde die Notwendigkeit der Schaffung eines syrischen Verfassungsausschusses hervorgehoben. Dieser werde die Grundlage für eine politische Lösung mit gleichzeitiger Gewährung der territorialen Integrität Syriens bilden.

Parallel dazu sei ein entschiedener Kampf gegen alle terroristischen Gruppierungen unabdingbar. Dieser schließe nicht nur Daesh mit ein, sondern auch die Terrororganisation PKK und ihre Ableger in Nordsyrien. Die türkische Seite erläuterte hierzu insbesondere ihre Bedenken und Prioritäten in Bezug auf die nationale Sicherheit, die von der russischen Delegation zur Kenntnis genommen wurde.

Wie beide Seiten übereinstimmend betonten, ist die vertrauensvolle und transparente Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern von großer Bedeutung für die Zukunft Syriens. Die kontinuierliche Kommunikation zwischen Recep Tayyip Erdoğan und Wladimir Putin stelle hierbei eine tragende Rolle dar.

Als nächstes ist ein trilateraler Syrien-Gipfel zwischen der Türkei, Russland und dem Iran geplant. Anschließenden soll ein Vierertreffen folgen, wo neben Vertretern aus der Türkei und Russland auch Delegationen aus Frankreich und Deutschland anwesend sein werden.

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