Hurrikan „Dorian“: Außenministerium warnt vor US-Reisen

DAILY SABAH MIT DPA
ISTANBUL
Veröffentlicht 01.09.2019 16:09
Reuters

Das Außenministerium hat angesichts des Hurrikans „Dorian" eine Reisewarnung für die südöstlichen USA und den Karibik ausgesprochen.

In der am Samstag veröffentlichten Erklärung forderte das Ministerium die türkische Bevölkerung auf, keine Reisen in die Region zu unternehmen.

Menschen, die sich bereits in der Region befänden, die Warnungen der lokalen Behörden genauestens zu befolgen.

Am Sonntag ist der Hurrikan „Dorian" zu einem Wirbelsturm der gefährlichsten Kategorie hochgestuft worden.

Der Sturm im westlichen Atlantik näherte sich am Sonntag den Bahamas und erreichte Windgeschwindigkeiten von mehr als 260 Kilometer pro Stunde, erklärte das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami am Sonntag

Der Sturm könne sich in den kommenden Tagen auf dem Weg zur Ostküste der USA wieder abschwächen, werde aber ein sehr gefährlicher Hurrikan bleiben, hieß es weiter. Die Behörden der Bahamas, einer Inselgruppe mit knapp 400.000 Einwohnern, riefen die Bürger auf, sich in Notunterkünfte und höherliegende Orte zu begeben.

„Dorian" sollte über den Bahamas massive Regenfälle, Sturmfluten und zerstörerische Winde mit sich bringen. Das Zentrum des Hurrikans bewegte sich nur langsam nach Westen, weswegen es lange über der Inselgruppe toben und schwere Schäden anrichten könnte.

Das Nationale Hurrikan-Zentrum verhängte unterdessen eine Tropensturmwarnung für Teile der Ostküste des US-Bundesstaats Florida. Meteorologen rechnen immer noch damit, dass der Hurrikan am Montagabend oder Dienstag wohl vor der Küste nach Norden in Richtung der Bundesstaaten Georgia und South Carolina abdrehen wird.

Der jüngsten Prognose zufolge soll „Dorian" der Küste Floridas allerdings so nahe kommen, dass fast von Miami bis Orlando mit Winden der Stärke eines Tropensturms zu rechnen ist.

„Dorian" ist ein „extrem gefährlicher" Hurrikan, der an Land typischerweise zu großer Zerstörung führen würde: Häuser werden abgedeckt oder brechen zusammen, Bäume und Strommasten knicken ein; die Versorgung mit Strom, Trinkwasser und Kommunikationsnetzen kann für Tage oder Wochen zusammenbrechen.

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