Außenminister Maas zu Gesprächen im Sudan

DPA
BERLIN
Veröffentlicht 03.09.2019 09:15
Reuters

Nach dem Umsturz im Sudan wird Bundesaußenminister Heiko Maas heute als erster hochrangiger europäischer Politiker die neue Übergangsregierung treffen.

Unter anderen wird er in der Hauptstadt Khartum mit Ministerpräsident Abdullah Hamduk zusammenkommen. Maas will ihm die Unterstützung Deutschlands bei der Reform des drittgrößten afrikanischen Landes zusichern.

Unter dem Druck monatelanger Massenproteste hatte das Militär im April den Staatschef Omar al-Baschir abgesetzt, der das Land 30 Jahre mit harter Hand regiert hatte. Vor knapp zwei Wochen wurde eine von Militärrat und Opposition gebildete Regierung vereidigt.

Am Abend reist Maas in den Kongo weiter. Dort will er sich unter anderem ein Bild von der größten UN-Friedensmission Monusco und vom Kampf gegen die Ebola-Seuche machen. Die Epidemie wütet seit rund einem Jahr vor allem in den Provinzen Nord-Kivu - wo Maas Station machen wird - und Ituri im Osten des Landes. Trotz aller Bemühungen zur Eindämmung sind mittlerweile mehr als 3000 Menschen erkrankt.

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