Kalın und US-Sicherheitsberater Bolton besprechen Sicherheitszone und Handelsbeziehungen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 05.09.2019 12:01
Sabah

Präsidentensprecher Ibrahim Kalın hat am Mittwoch mit dem US-amerikanischen Sicherheitsberater John Bolton über außenpolitische Themen und die Handelsbeziehungen gesprochen.

Diplomatischen Quellen zufolge erklärte Kalın, dass die türkische Seite ihre Vorbereitungen für die Errichtung der Sicherheitszone in Nordsyrien ohne Verzögerung abgeschlossen habe.

Das Telefonat erfolgte einen Tag nachdem Präsident Recep Tayyip Erdoğan die internationalen Gemeinschaft wegen ihrer mangelnden Unterstützung für die Sicherheitszone kritisiert hatte.

Die Türkei und die USA hatten sich am 7. August auf die Errichtung einer Sicherheitszone in Nordsyrien geeinigt. Dafür wurde in der Türkei bereits ein gemeinsames Einsatzzentrum aufgebaut. Die Pufferzone soll vom Euphrat bis zur irakischen Grenze reichen und eine Rückkehr der in der Türkei lebenden Syrer ermöglichen, die von den Angriffen des syrischen Regimes geflohen sind.

Kalın und Bolton tauschten sich auch über die mittlerweile unüberschaubare Lage in Libyen aus und redeten über den internationalen Anti-Terror-Kampf.

Darüber hinaus besprachen beide den bevorstehenden Türkei-Besuch des US-Handelsministers Wilbur Ross am 6. September. Dabei wurde die Bedeutung des bilateralen Handelsziels von 100 Milliarden US-Dollar für die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder hervorgehoben.

Bei dem Besuch der US-amerikanischen Delegationen sind eine Reihe von Treffen mit Geschäftsleuten beider Länder geplant.

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