Saudi-Arabien verbietet Foto- und Videoaufnahmen in Mekka und Medina

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 23.11.2017 00:00
Aktualisiert 23.11.2017 14:47
AFP

Saudi-Arabien verkündete am Donnerstag die Einführung eines Foto- und Videoaufnahmeverbots in den beiden heiligsten Moscheen des Islam.

Nach Angaben der saudischen „Generaldirektion für Presse und Information" wurde diese Entscheidung bereits am 12. November getroffen.

Demnach dürfen Besucher künftig keine Aufnahmen mehr in den zwei heiligsten Stätten des Islam machen. Diese sind die Heilige Moschee in Mekka (Masjid-al-Haram) -wo sich auch die Kaaba befindet (schwarzer Stein)- und die Hauptmoschee von Medina mit dem Grab des Propheten Mohammeds (Masjid-an-Nabawi).

Das Verbot, das auch Medienvertreter und Journalisten einschließt, wurde zum Schutz und zur Erhaltung der heiligen Stätten verhängt, heißt es in der Erklärung. Das Verbot gelte auch für die umliegenden Gebiete der Moscheen.

Die Seelenruhe der Gläubigen ist von großer Bedeutung, heißt es weiter.

„Im Falle eines Verstoßes gegen das Verbot, wird jegliches Aufnahmematerial konfisziert und rechtliche Schritte werden eingeleitet", heißt es in der Erklärung.

Anfang dieser Woche hatte ein Foto eines israelischen Mannes, dass in der Masjid-an-Nabawi geschossen worden war, für großen Wirbel innerhalb der muslimischen Welt gesorgt. Um das Zentrum der Stadt Medina, in der sich auch die Propheten-Moschee befindet, erstreckt sich ein heiliger Bezirk, der von Nichtmuslimen nicht betreten werden darf.

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