Hackerkongress in Leipzig gestartet: „Tuwat!“

DPA
LEIPZIG
Veröffentlicht 29.12.2017 00:00
Aktualisiert 29.12.2017 14:15
IHA

Mit einem Aufruf zu utopischem Denken und zu gesellschaftlicher Einmischung hat am Mittwoch in Leipzig der Hackerkongress des Chaos Computer Clubs (CCC) begonnen. «Der Kongress ist Utopie», sagte der Hacker und Medienkünstler Tim Pritlove.

«Es ist wichtig, dass wir auch weiterhin unserer Zeit 30 Jahre voraus sind.» Bezogen auf das Kongressmotto «Tuwat» rief Pritlove die Teilnehmer dazu auf, die vier Tage in Leipzig als «temporäre autonome Zone» zu nutzen und neue Handlungsoptionen für die digitale Gesellschaft zu entwickeln.

Zu dem 34. Chaos Communication Congress (34c3) haben sich nach Angaben der Veranstalter rund 15 000 Teilnehmer angemeldet. In Vorträgen und Workshops beschäftigen sie sich mit Schwachstellen von Computertechnik und Internet-Anwendungen, mit Lauschangriffen und Datenschutz sowie mit aktuellen politischen Themen. Die Szene versteht den Begriff des Hackers im ursprünglichen Sinn, schnell eine technische Lösung für ein Problem zu entwickeln. Der Chaos Communication Congress findet nach fünf Jahren in Hamburg zum ersten Mal in Leipzig statt, er gilt als größter Hackerkongress Europas.

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