Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan hat seine Besorgnis für die Flüchtlinge, die in der Ägäis ums Leben kamen, zu Wort gebracht.
„Bisher hat die Türkei fast 110.000 Migranten gerettet, die versuchten Griechenland über das Meer zu erreichen", sagte Erdoğan am Donnerstag bei einem gerichtlichen Kongress in Istanbul.
Erdoğan erklärte auch, dass die internationale Gemeinschaft mehr Aufmerksamkeit für die Flüchtlingskrise schenken müsse.
„Die Institutionen, die für die globale Gerechtigkeit verantwortlich sind, bleiben inaktiv", sagte Erdoğan und bezog sich somit auf die Vereinten Nationen.
Die Türkei beherbergt derzeit 2,7 Millionen syrische Flüchtlinge, sowie Hunderttausende Flüchtlinge aus dem Irak und Afghanistan.
Laut den Zahlen der türkischen Küstenwache kamen 2015 insgesamt 279 Migranten an der ägäischen Küste ums Leben.
Im vergangenen Jahr haben Tausende von Menschen die kurze aber gefährliche Reise nach Griechenland gewagt, um von dort aus nach Nord- und Westeuropa zu gelangen.