AKP-Jugend demonstriert gegen Assad Regime vor UN

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 29.09.2016 00:00
Aktualisiert 29.09.2016 12:37
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Die Jugendabteilung der regierenden Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP) demonstrierte am Dienstagabend außerhalb des Sitzes der Vereinten Nationen (UN), um die internationale Gemeinschaft zum Handeln gegen die Unterdrückungen des Assad Regimes in Syrien zu protestieren.

Die Demonstranten protestierten vor allem mit Parolen, wie „Die Welt besteht aus mehr als fünf Ländern". Sie nahmen damit Bezug auf die fünf permanenten Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und forderten einen Wechsel in der Sitzverteilung des Rates.

Die Sitzverteilung des Sicherheitsrates geht auf die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges zurück. So gehören die USA, Frankreich, China, Großbritannien und Russland heute zu den permanenten Mitgliedern. Besonders das Vetorecht Russlands ist im Syrienkonflikt sehr umstritten.


Der Boden Syriens sauge sich jede Tag vor den Augen der Welt mit mehr Blut voll und bisher gäbe es keine Anzeichen, dass die Massaker in Syrien bald ein Ende nehmen oder dass die Wunden heilen könnten, sagte Melih Ecertaş, Präsident des Jugendabteilung der AK-Partei.

„Baschar Assad antwortet auf rechtmäßige Forderungen der Öffentlichkeit mit Grausamkeit und das syrische Regime begeht Massenmorde. Aleppo wird seit dem 19. September vom syrischen Regime und von russischen Flugzeugen bombardiert. 359 Zivilisten sind getötet worden", sagte Ecertaş.

Er betonte weiter, dass die Luftangriffe immer wieder internationales Menschenrecht verletzten. „Die Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen handeln mehr im Sinne der Machthaber als im Sinne der Gerechtigkeit oder des Friedens, den Syrien dringend benötigt."

Während der Demonstration betonte er im Namen aller Demonstranten, dass sie den syrischen Bürgern beiständen in einer Situation in der keine Lösung in Sicht sei.

„Wir rufen nationale wie internationale Einheiten auf dem Blutvergießen in Syrien ein Ende zu setzen", betonte Ecertaş zum Schluss.

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