Hubschrauberabsturz in östlicher Provinz Tunceli: 12 Tote

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 18.04.2017 00:00
Aktualisiert 18.04.2017 17:40
IHA

Am Dienstagmittag stürzte in der östlichen Stadt Tunceli ein Hubschrauber ab, wobei alle 12 Insassen ums Leben kamen. Laut offiziellen Angaben befanden sich insgesamt 12 Passagiere an Bord, davon sieben Polizeibeamte, ein Richter, ein Feldwebel und drei Besatzungsmitglieder.

Die Unfallopfer seien in der Stadt beim Referendumvorgang beauftragt gewesen.

Laut Polizeimeldungen herrscht in der Region starker Nebel und Gewitter.

Eine militärische Einheit und ein 10-köpfiges Team des „Ministeriums für Katastrophen- und Notfallverwaltung" (AFAD) wurden sofort in das Gebiet zwischen den Bezirken Pülümür und Ovacık für Such- und Rettungsaktivitäten geschickt. Es gebe wohl Überlebende. Ein Notruf ging bei der 112 ein. Genau Informationen fehlen.

Das Gouvernement in Tunceli teilte in einer Erklärung mit, dass zehn Minuten nach Abflug des Hubschraubers, um 11:30 (Ortszeit) der Funkkontakt zur Besatzung verloren wurde. In der Pressemitteilung hieß es außerdem, dass die schlechten Wetterbedingungen als eine mögliche Ursache für den Absturz gesehen werden.

Etwa 22 Unfälle, darunter auch Zwangslandung und Abstürze durch Schießereien, wurden seit 1994 von der türkischen Streitkräfte (TSK) gemeldet.

Insgesamt wurden 124 Soldaten und Zivilisten getötet, während 65 weitere bei diesen Unfällen verletzt wurden.

Auch wenn die Zahl der Unfälle hoch ist, werden Sikorsky-Hubschrauber in der Türkei seit 26 Jahren eingesetzt und bilden die Hauptquelle des TSK-Hubschrauberflügels.

DETAILS FOLGEN…

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