Schüler tauchen tief ins Wasser um Lebensraum der Schildkröten von Plastikmüll zu säubern

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 20.06.2017 00:00
Aktualisiert 20.06.2017 15:24
DPA

Schüler des Köyceğiz Bezirks in der westlichen Provinz Muğla haben Plastiktüten aus dem Meer gesammelt, um damit etwas gegen die Bedrohung für die Schildkröten der Region zu tun. Diese verwechseln die Plastiktüten mit essbaren Quallen.

Insgesamt nahmen 87 Schüler und 10 Lehrer aus fünf Schulen in der Region an dem Wissenschafts- und Naturprojekt teil, das in einem Erholungsgebiet in Köyceğiz stattfand.

Schüler aus den fünf Schulen ergriffen verschiedene Maßnahmen, um den Lebensraum der Schildkröten zu verbessern. Unter anderem sammelten sie im Köyceğiz-See, im Dalyan-Kanal und am Marmaris-Ufer Plastiktüten. Dafür mussten sie tief ins Wasser tauchen.

Professor Yakup Kaska vom „Schildkröten Froschungs- Rettungs- und Rehabilitationszentrum (DEKAMER) erklärte, dass Plastiktüten, die ins Meer geworfen werden, eine der größten Gefahren für Meeresschildkröten seien.

„Schildkröten essen Quallen, sowie Krabben und Garnelen", sagte Kaska. Die Tiere würden sie Plastiktüten mit Nahrung verwechseln, wodurch sie dann ersticken würden. Man müsse auch für alle Generationen ein Bewusstsein zum Schutz der Tiere schaffen.

Kaska betonte, man müsse darauf achten, keine Plastikabfälle ins Meer zu schmeißen, um die Natur und die Tiere nicht zu gefährden.

Es gibt etwa 20 Standorte weltweit, wo „Unechte Karettschildkröten" ihre Eier legen, aus denen die jungen Schildkröten dann später ins Meer krabbeln.

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