Türkische Küstenwache rettet 113 syrische Flüchtlinge in der Ägäis

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 26.07.2017 00:00
Aktualisiert 26.07.2017 11:47
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Die türkische Küstenwache verhinderte am Dienstag ein neues Bootsunglück in der Ägäis, indem sie 113 syrische Flüchtlinge aus einem sinkenden Schiff rettete.

Die Flüchtlinge starteten ihre Reise auf einem 20 Meter langen Schiff in Seydikemer im Südwesten der Türkei. Nach kurzer Zeit füllte sich das Boot mit Wasser.

Der Kapitän wurde aufgrund von Menschenschmuggelestgenommen. Die Insassen des Schiffes berichteten, dass der Kapitän vom Boot geflüchtet wäre als er festgestellt habe, dass es angefangen hätte zu sinken.

Medienberichten zufolge wollten die Flüchtlinge zu einer der nahegelegenen griechischen Inseln reisen.

Bilder von Flüchtlingen, die sich an sinkende Schiffe und Boote klammern, sind Dank des Abkommens zwischen der Türkei und der EU, in der Ägäis nun deutlich zurück gegangen. Das Abkommen sieht vor, dass Flüchtlinge, die in der EU keinen Anspruch auf Asyl haben in die Türkei geschickt werden. Im Gegenzug wird jeweils eins syrischer Flüchtling in Europa aufgenommen.

Laut Angaben der türkischen Küstenwache, wurden in diesem Jahr bisher 7.801 illegale Migranten in der Ägäis abgefangen, eine deutlich geringere Zahl als Jahre zuvor. Noch im vergangenen Jahr, vor dem EU-Deal, versuchten Zehntausende die kurze, aber gefährliche Reise anzugehen.

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