Ein zweites Schiff mit Hilfslieferungen für Katar wurde in der wetslichen Provinz Izmir beladen, es soll bis Ende August am Ziel ankommen.
Vom ägäischen Hafen „Aliağa" fuhr auch das erste mit Lebensmittel beladene Schiff nach Katar. Der Wüstenstaat unterliegt weiterhin den Sanktionen der Golfstaaten.
Das Schiff ist unter anderem mit Obst und Gemüse bepackt, es wird am 16. August abreisen und voraussichtlich am 26. August in Doha ankommen, fünf Tage vor dem Opferfest (Eid al-Adha).
İpek Demirci, Generaldirektor des verantwortlichen Logistik-Unternehmens, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass das zweite Schiff eine größere Ladekapazität als das erste Schiff habe. Man ziele darauf, alle 15 Tage eine entsprechende Lieferung zu tätigen. Ein drittes Schiff soll nach Ende des Opferfestes geschickt werden.
Bei der ersten Lieferung habe es ein Problem bei der Ettiketierung der Lebensmittel gegeben, weil eine Produktbeschreibung auf Arabisch fehlte. Dieses Problem sei nun gelöst wurden, so Demirci. „Die Geschäftsleute haben sich auch an unsere Produkte gewöhnt und die Supermärkte wollen mehr türkische Lebensmittel verkaufen."
Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), die Komoren, Bahrain, Jemen und die Malediven brachen die diplomatischen Beziehungen zu Katar am 5. Juni ab und verhängten eine Verkehrs- und Handelsblockade, weil sie das Land beschuldigen, den Terrorismus zu unterstützen. Auch Mauretanien schloss sich an, während Jordanien seine diplomatischen Beziehungen zu Katar lediglich herabstufte. Doha leugnet die Vorwürfe und charakterisiert sie als einen „ungerechtfertigten" Versuch, das Land diplomatisch zu isolieren. Die Türkei hatte sich kurz darauf dazu bereit erklärt, die Führung bei der Krisenlösung zu übernehmen.
