Türkische Bereitschaftspolizei: Kangal soll den Schäferhund ersetzen

DAILY SABAH MIT DOĞAN NACHRICHTENAGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 22.08.2017 00:00
Aktualisiert 22.08.2017 14:35
Züchter Murat Taşdelen (DHA Foto)

In letzter Zeit arbeitet die Türkei daran, ihre Verteidigungsindustrie weiter auszubauen und auch die Bereitschaftspolizei folgt diesem Trend. Sie haben nun begonnen türkische Kangal-Rassenhunde zu trainieren, sie sollen die Schäferhunde ersetzen.

Dafür wurden zehn Kangal-Welpen von Sivas nach Istanbul in ein Trainingszentrum für Polizeihunde gebracht. Der Kangal wird auch als „anatolischer Löwe" bezeichnet, er kann bis zu einer Größe von zwei Metern wachsen.

Züchter Murat Taşdelen, der die Hunde an die Polizei verkaufte, sagte der Nachrichtenagentur Doğan, dass es für die Polizei völlig normal sei, sich für eine heimische Rasse zu entscheiden.

„Ein Kangal ist abschreckender und ist einschüchternder im Vergleich zu anderen Rassen", sagte Taşdelen.

Der anatolische Schäferhund Kangal, oder auch „Akbaş", werden hauptsächlich als Wachhunde für Vieh verwendet und sind auch bei Landwirten auf der ganzen Welt beliebt.

Vor kurzem wurden einige dieser Hunde zum Yellowstone Nationalpark in die USA geschickt, um dort die Wildtiere zu schützen.

Kangal-Hunde werden auch für psychologische Therapien von Kindern verwendet. Auch ehemalige Drogenabhängige profitieren von der Therapie mit dem anatolischen Schäferhund.

Der Ursprung der Hunde liegt über 6.000 Jahre zurück. Das große Tier hat sich mit der Zeit an das harte Klima der Türkei und den nomadischen Lebensstil der Hirten angepasst.

Trotz ihrer überwältigenden Erscheinung sind diese Hunde sehr fürsorglich und loyal gegenüber ihren Besitzern. Kangal-Hunde können bis zu 15 Jahre alt werden, ein ausgewachsener Rüde bringt zwischen 50 und 82 Kilogramm auf die Waage.

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