Haftbefehle gegen 100 FETÖ-nahe Polizisten ausgestellt

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 14.10.2017 00:00
Aktualisiert 14.10.2017 16:13
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Berichten zufolge sind gegen 100 mutmaßliche FETÖ-nahe Polizisten Haftbefehle erlassen worden. Bislang habe es bei landesweiten Razzien 63 Festnahmen gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag.

Die türkischen Sicherheitskräfte seien weiterhin auf der Suche nach den Verdächtigen.

Die Verdächtigen sollen die von dem Gülenisten-Terrorkult (FETÖ) entwickelte verschlüsselte Messanging-App „ByLock" benutzt haben.

Die Verwendung von ByLock wird als Beweismittel für eine FETÖ-Mitgliedschaft betrachtet, da die App ausschließlich von deren Mitgliedern benutzt worden war.

Am 15. Juli 2016 versuchte eine Gruppe des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) die demokratisch gewählte Regierung der Türkei zu stürzen. Der Putschversuch wurde von loyalen militärischen Truppen zusammen mit Polizeieinheiten und Millionen von türkischen Bürgern verhindert. 249 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden von den Putschisten getötet, während mehr als 2.000 Menschen verletzt wurden.

Gülen wird auch dafür angeklagt, die Bildungsinstitutionen und andere staatliche Einrichtungen, sowohl in der Türkei, als auch weltweit, für die eigenen Zwecke zu infiltrieren und den Staat so zu unterwandern.

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