In den letzten zwei Jahren wurden die historischen Palästen der osmanischen Ära von fast 1,5 Millionen Besuchern besichtigt.

Laut der Großen Nationalversammlung der Türkei (TBMM) stieg die Zahl der Besucher in den historischen Palästen, Museen, Villen und Pavillons von 694.000 im Jahr 2016 auf 772.000 im darauffolgenden Jahr.

Der Dolmabahçe-Palast im Istanbuler Bezirk Beşiktaş, der letzte Sitz der osmanischen Sultane, war 2017 mit insgesamt 456.714 Besuchern der Beliebteste Ort.

Der Bau jenes Palastes begann 1843 und dauerte bis 1856 an. Übersetzt bedeutet der Name im Deutschen „Palast der vollen Gärten".

Der Palast diente sechs Sultanen als Residenz, wurde dann später von Gründer der Türkei, Mustafa Kemal Atatürk, genutzt. Atatürk verbrachte dort seine letzten Tage und verstarb am 10. November 1938. Der Palast wird besonders gern an nationalen Feiertagen besucht. Allein im letzten Jahr stieg dort die Zahl der Besucher um etwa 80.000.

Auf Platz zwei der meist besuchten Paläste befindet sich mit 73.270 Besuchern der Beylerbeyi-Palast, der sich auf der asiatischen Seite – gegenüber dem Dolmabahçe-Palast - befindet. Der im Bezirk Üsküdar liegende Palast diente als Sommerresidenz und als Gasthaus für ausländische Staats- und Regierungschefs.

Der Ihlamur-Palast, ein weiterer osmanischer Sommerpalast in Beşiktaş, liegt mit 65.920 Besuchern auf Platz drei.

Nach Angaben des Kultur- und Tourismusministeriums besuchten in der ersten Hälfte dieses Jahres etwa 12,3 Millionen Menschen die Türkei. Dies bedeutet ein Anstieg von 14,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.