Hatay: Kleinbus kollidiert mit LKW - zehn Flüchtlinge sterben

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 04.12.2017 00:00
Aktualisiert 04.12.2017 15:33
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Auf der Flucht vor der Gendarmerie sind am Sonntag zehn syrische Flüchtlinge nach ihrem Grenzübertritt zur südtürkischen Provinz Hatay tödlich verunglückt, während acht weitere verletzt wurden.

Die zehn Syrer seien mit einem Kleinbus in eine Polizeikontrolle geraten, woraufhin der Fahrer Gas gegeben habe und in der Kurve frontal mit einem Lkw zusammenstieß, so schilderte der Gouverneur Erdal Ata den Vorfall. Sechs der tödlich verunglückten Flüchtlinge seien Kinder gewesen.

Auch der Fahrer des Kleinbusses sei gestorben, so dass insgesamt elf Menschen bei dem Unfall getötet wurden.

„An dem Kontrollposten leistete der Kleinbus der Aufforderung zum Halt nicht Folge und floh", sagte Ata der Nachrichtenagentur Anadolu. „Leider ist er dann in einer Kurve mit einem Lkw zusammengestoßen."

Seit Anfang 2011 steckt Syrien in einem verheerenden Bürgerkrieg. Jener begann als das Assad-Regime bei den Pro-Demokratie-Protesten mit äußerster Brutalität eingriff. Die Proteste waren Teil des „Arabischen Frühlings". Seitdem suchen viele Menschen Zuflucht in der Türkei. Das Land hat bereits mehr als drei Millionen Flüchtlinge aufgenommen.

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