Die türkischen Behörden haben rechtliche Schritte gegen drei Personen eingeleitet, die in der osttürkischen Provinz Ağrı gefälschte Stimmzettel für die PKK-nahe HDP abgeben wollten.
Auch ein Beobachter der HDP, der den Betrugsversuch unterstützt haben soll, muss sich nun vor Gericht verantworten.
Laut einer Erklärung des Gouvernements der Provinz Ağrı haben die Angeklagten versucht, gefälschten Stimmzettel einzuschleusen, die sie vermutlich aus dem Internet kopiert hätten. Die gefälschten Papiere konnten von den Beamten identifiziert werden, da sie kein Siegel des Wahlrats trugen.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich in der südöstlichen Provinz Şanlıurfa. Dort, im Bezirk Suruç, wurden vier weitere Personen wegen mutmaßlicher Wahlfälschung festgenommen.
Während des Wahltages werden die offiziellen Delegationen der OSZE, der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PACE) und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) die Wahlverfahren überwachen, um die Einhaltung internationaler Richtlinien zu gewähren.
Die Beobachter werden dann nach den Wahlen einen Bericht vorbereiten, worin sie Auskunft über den Verlauf und mögliche Komplikationen bei der Abstimmung geben werden.
Bei der türkischen Präsidentschaftswahl treten insgesamt sechs Kandidaten an, während bei den Parlamentswahlen acht politische Parteien gelistet sind - davon schließen sich fünf in zwei Bündnisse zusammen.